Headless Commerce: Warum sich die Trennung von Frontend und Backend lohnt

Headless Commerce: Warum sich die Trennung von Frontend und Backend lohnt

Die einen sehen Headless Commerce als eine Revolution im Onlinehandel, die anderen lediglich eine logische technische Weiterentwicklung. Klar ist: Die Trennung von Frontend und Backend ist eine Bereicherung für die E-Commerce-Branche.

Denn früher war E-Commerce gleichbedeutend mit Onlineshop. Mit zunehmender Popularität von Smartphones kam das mobile Shoppen dazu und machte die ersten Anpassungen am Frontend notwendig. Für eine gute Bedienbarkeit am Handy war (und ist) ein responsives Design wichtig.

Wanted: Für jeden Touchpoint das passende Frontend

Im Laufe der Jahre vermehrten sich die möglichen Touchpoints zwischen Händler und Kunden zusehends: Shoppen kann man heute über mobile Apps, Sprachassistenten, soziale Netzwerke, IoT-Geräte, um nur ein paar zu nennen.

Für jeden dieser Berührungspunkte braucht es ein passendes Frontend mit zielgruppenspezifischem Webdesign, logischer Nutzerführung, ansprechenden Produktbildern und herausragendem Einkaufserlebnis.

Da macht es nur Sinn, den Onlineshop aus der restlichen Systemlandschaft zu lösen und für jeden einzelnen Touchpoint gezielt auszubauen. So wird das mit Content-Management-Systemen für Inhalte schon des Längeren praktiziert. Denn während die Backendprozesse sich oft Jahre lang nicht ändern, ist der Shop schnell veraltet.

Die 5 Aufgaben des Frontends

Wenn man Frontend und Backend trennen möchte, damit der Shop sich um seinen eigentlichen Job kümmern kann, stellt sich die Frage: Welche Aufgaben hat der Shop eigentlich?

Es sind fünf an der Zahl:

1.  Verkaufen

Der Klick des Kundens auf den „Kaufen“-Button ist das Ziel jedes Onlinehändlers. Und am besten hat er vorher viele Artikel in den Warenkorb gelegt oder kauft bereits zum wiederholten Male. Aber damit es soweit kommt, muss der Shop reibungslos funktionieren und die Zielgruppe visuell ansprechen.

2.  Verkäufe fordern

Verkaufsförderung bedeutet nicht nur höhere Warenkörbe erzielen, sondern auch die angebotenen Produkte gut inszenieren. Dabei unterstützen Verkaufshilfen, wie Chatbots und Online-Verkaufsberatung genauso wie Up- und Cross-Selling, intelligente Produkt-Empfehlungen und besondere Aktionen, z. B. Bundle-Verkäufe.

3.  Neukunden gewinnen

Neue Kunden akquiriert das Marketing über Suchmaschinenoptimierung oder Retargeting. Wenn neue User dann im Shop angekommen sind, müssen sie sich dort aber auch abgeholt fühlen, um wirklich zu kaufen. Deshalb braucht es dort schöne Landingpages und attraktive Einstiegsangebote.

4.  Kunden binden

Ein Einmalkunde ist schön, aber im Idealfall bestellt er ein zweites, drittes und viertes Mal. Der Shop kann dazu beitragen, indem Usern dort so einfach wie möglich Bestellungen wiederholt aufgeben oder Artikel auf einer Merkliste für später speichern können.

5.  Informationen gewinnen

Der Shop sammelt wichtige Informationen über den Kunden, wie Standort oder Kaufverhalten, Standort. Auf Basis Daten kann er ihm passende Produktempfehlungen machen oder der Newsletter besser auf seine Bedürfnisse zugeschnitten werden.

Alles was über diese fünf Dinge hinaus geht, gehört ins Backend. In der Realität übernimmt der Shop jedoch systembedingt viele andere Aufgaben. Er schultert ganze Anwendungen, muss Plug-ins beherbergen und wird so von seiner Hauptaufgabe – dem Verkaufen – abgelenkt. Das Phänomen ist auch aus dem stationären Handel bekannt: Die Verkäuferin, die im Laden eigentlich Artikel an Kunden verkaufen soll, ist damit beschäftigt, Pakete wegzuräumen, das Schaufenster zu dekorieren oder Artikel zu etikettieren.

Herausforderungen im Frontend

Kein Shop wird über Nacht zum Sales-Rockstar. Dafür gibt es zu viele Faktoren zu berücksichtigen.

Zum einen muss jeder Kanal spezifisch gestaltet werden, um der jeweiligen Zielgruppe ein perfektes Kundenerlebnis bieten zu können. Schon beim ersten Besuch muss der Shop Vertrauen schaffen. Im Vergleich zum Ladengeschäft können E-Commerce-Kunden Artikel nicht anfassen oder ausprobieren. Diesen Nachteil muss der Shop visuell ausgleichen.

Neue Ideen und Features dürfen dabei nicht an technischen Hürden scheitern oder die Umsetzung zu sehr in die Länge ziehen. Denn sonst wird das nicht mit den Wettbewerbsvorteilen.

Viele Onlinehändler vertreiben außerdem Produkte fremder Marken. Diese müssen einerseits gut präsentiert werden, aber gleichzeitig die eigene Marke gestärkt werden. Das funktioniert mit Microsites, Themen- oder Multi-Brand-Shops. Dafür sind jedoch wieder verschiedene Frontends notwendig.

Immer wichtiger wird auch die personalisierte Ansprache. Wird dem Hundehalter im Onlineshop für Tierbedarf nur Katzenzubehör angeboten, fühlt er sich nicht angesprochen und betrachtet den Shop als weniger.

Kunden über jeden Touchpoint ein begeisterndes Erlebnis zu bieten, das auf den jeweiligen Kanal sowie auf den einzelnen Kunden ausgerichtet ist, ist also eine gewaltige Aufgabe.

Warum sich die Trennung von Front- und Backend lohnt

Headless Commerce hat viele Vorteile:

  • Weniger Komplexität und Abhängigkeiten und ungewollte Wechselwirkung
  • Designerische Freiheit:  UX-Designer können Ideen, die zu Conversion-Steigerungen führen, schnell   und unkompliziert umsetzen. Sie scheitern nicht mehr am System und den involvierten Backend-Prozessen.
  • Schnelleres Wachstum: Wenn alle Frontends voneinander losgelöst sind, können mehrere Teams an den einzelnen Touchpoints arbeiten. So werden Ziele schneller erreicht und für jeden Kanal das optimale Erlebnis herausgeholt.
  • Zukunftsfähigkeit: Weil ein Facelift kein Mamutprojekt mehr ist, kann der Shop laufend verbessert werden.
  • Performance: Durch Entlastung wird der Shop besser – vor allem auch für mobile User, deren Datenverbindung oft mangelhaft ist.

Wer eine Headless-Commerce-Plattform betreibt, kann schnell auf neue relevante Touchpoints reagieren und das Frontend jederzeit ändern.

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