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E-Commerce-Sicherheit: 9 wichtige Maßnahmen

Onlineshops sind massiv von Cyberkriminalität bedroht – auch und besonders kleinere und mittelständische. Wir erklären, warum das so ist und wie Sie sich schützen können.

E-Commerce Sicherheit: Wie Sie Ihren Onlineshop vor Cyberkriminalität sichern

Wenn es um Sicherheit im E-Commerce geht, ist Bescheidenheit keine Zier. Sie denken vielleicht: “Mein Shop ist doch gar nicht groß genug, um Hacker anzuziehen.” Klar, bei Amazon und Zalando ist vielleicht mehr zu holen, aber dort ist es eben auch schwieriger zu holen. Auch kleine und mittelständische Shops sind von Cyberkriminalität bedroht – und sollten sich unbedingt schützen.

In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was E-Commerce-Sicherheit bedeutet, warum Sie Webshop-Security auch als kleiner Shop ernst nehmen sollten und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihren Onlineshop besser zu sichern.

Warum ist E-Commerce-Sicherheit auch für kleine Shops ein Thema?

Cyberkriminalität ist heute alltäglich und E-Commerce ist eine der lukrativsten Zielflächen von Hackern. Denn die Branche sitzt auf sehr vielen wertvollen Daten. Kriminelle können mit Informationen wie Kundennamen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen viel Geld machen.

E-Commerce funktioniert aber nicht ohne den Austausch von Daten. Das ist allen Kunden klar und deshalb sind sie bereit, selbst sensible persönliche Informationen wie Kreditkartennummern im Internet zu teilen. Natürlich erwarten sie im Gegenzug, dass diese Daten beim Onlineshop ihrer Wahl sicher sind.

Wie finden Cyberkriminelle nun Ihren Onlineshop, obwohl er nicht zu den E-Commerce-Riesen zählt? Oft sind Internetverbrecher auf Webshops und Websites aus, die Open-Source-Software oder -Programmiersprachen verwenden. Denn wenn Hacker dort eine Sicherheitslücke finden, ist es ihnen ein Leichtes, von Unternehmen, die diese Systeme nutzen, Daten zu stehlen, in den Systemen Malware zu injizieren oder diese gar zu übernehmen. Cyberkriminelle sind oft auf „low hanging fruits“ aus, also Shops, die einfach zu knacken sind.

Wo bestehen Gefahren für die Sicherheit eines Onlineshops?

Die Security von Webshops ist auf vielerlei Weise bedroht. Zu den größten Gefahren für die Onlineshop-Sicherheit zählen:

1. Phishing-Betrug: Gut gemachte betrügerische E-Mails werden an Einzelpersonen verschickt, die häufig unwissentlich auf einen Button in Nachrichten klicken und so schädliche Programme auf ihren Computer herunterladen.

2. Zero-Day-Exploit: Hacker nutzen Sicherheitslücken, etwa im Onlineshop-System, aus. Da sie dem Opfer unbekannt sind, kann es sich nicht vor dem Angriff schützen (daher auch der Name: Entwickler hatten 0 Tage (zero days) Zeit, sich vorzubereiten).

3. E-Skimming: Bösartiger Code wird in Webshops injiziert, um während des Zahlungsprozesses Kreditkartendaten von Kunden zu stehlen.

4. SQL-Injection: Hacker greifen durch einen SQL-Injektionsangriff auf die Datenbanken von Onlineshops zu und stehlen, ändern oder löschen enthaltene Kundeninformationen.

5. Cross-Site-Scripting XXS: Onlineshops wird bösartiger Code hinzugefügt, der User beim Aufruf der infizierten Website angreift. Möglich ist es so z. B. Tastatureingaben zu protokollieren oder auf Dateien oder Webcams zuzugreifen.

6. Finanzieller Betrug: Dazu gehören etwa Kreditkartenbetrug oder gefälschte Rücksendungen.

7. Bedrohung durch Insider: (Ehemalige) Mitarbeitende stehlen Unternehmensinterna oder sensible Daten und verkaufen sie an Dritte.

8. Spam: Massenhaft versandte Nachrichten (etwa Kommentare auf Blogs) können die Sicherheit und Geschwindigkeit eines Onlineshops beeinträchtigen.

9. Brute-Force-Angriffe: Durch Hacken in die Administratorkonsole und können Kriminelle mithilfe von Skripten durch wiederholtes systematisches „Raten“ Passwörter ermitteln.

10. Bots: Hacker verwenden Bots, um Preis- und Bestandsdaten aus einem Shop auszulesen und diese dann zu verändern. Kunden wird es so verwehrt, die gewünschten Artikel zu kaufen.

Was sie für Webshop-Security tun können

Glücklicherweise gibt es viele Maßnahmen, die Sie als Shopbetreiber für mehr E-Commerce-Sicherheit ergreifen können. Grundsätzlich sollten Sie Webshop-Security von Anfang an mitdenken. Weitere effektive Schritte sind diese:

Closed-Source-Code verwenden

Für viele Einsteiger in den E-Commerce mag eine Open-Source-Software verlockend sein, ist sie doch kostenlos nutzbar und extrem flexibel. Aber wenn jeder den Code einsehen kann, sind darunter auch Hacker, die Sicherheitslücken schamlos ausnutzen.

Mitarbeitende sensibilisieren

Die vielleicht wichtigste Maßnahme, um die Onlineshop-Sicherheit zu verbessern, ist, alle beteiligten Mitarbeitende für das Thema zu sensibilisieren. Schulen Sie Ihr Team zu Risiken und Sicherheitsmaßnahmen. Dazu gehört es z. B. sichere Passwörter oder VPN-Verbindungen zu nutzen und über neuartige Gefahren zu informieren.

Schutzvorrichtungen installieren

Ein Ladengeschäft hat in der Regel Überwachungskameras und Alarmanlagen. Ihr Onlineshop braucht das– im übertragenen Sinne – auch. Zu den wichtigsten Schutzvorrichtungen zählen Antiviren-Software, Firewalls und die jeweils neuesten Updates aller Programme.

Regelmäßige Back-ups durchführen

Sicherheitskopien Ihrer Systeme helfen Ihnen, Ihren Shop nach einem Hacking-Angriff so schnell wie möglich wieder online zu bringen.

Routinemäßiges Monitoring

Sie sollten in regelmäßigen Intervallen etwa Integrationen von Drittanbietern mit Zugriff auf Ihre Daten prüfen. Deren Anzahl sollte so klein wie möglich sein. Führen Sie auch Penetrationstests durch, um potenzielle Sicherheitslücken zu ermitteln.

Kundendaten verschlanken

Was nicht gespeichert ist, kann nicht gestohlen werden: Indem Sie sensible Daten wie Kreditkartennummern möglichst schnell wieder löschen, schützen Sie Ihre Kunden vor Datendiebstahl. Speichern Sie nur die nötigsten Daten. Befolgen Sie zudem die PCI-DDS-Anforderungen an Kreditkartentransaktionen.

Failover-System nutzen

Strom- oder Serverausfälle und andere Probleme können Ihrem Onlineshop nichts anhaben, wenn es eine oder mehrere redundante Installationen Ihres Shops gibt, ein sogenanntes Failover-System.

HTTPS und SSL-Zertifikate nutzen

Zu den absoluten Mindestanforderungen an E-Commerce-Sicherheit zählt die Verwendung von HTTPS und SSL-Zertifikaten. Diese Sicherheitszertifikate sorgen dafür, dass Daten verschlüsselt übertragen werden.

Verlässliche Partner wählen

Als E-Commerce-Unternehmen können Sie sich nicht um alle Aspekte Ihres Business selbst kümmern. Sie brauchen Partner. Um die Sicherheit Ihres Onlineshops zu garantieren, sollten das verlässliche Partner sein, die Datenschutz genau so ernst nehmen wie Sie.

Setzen Sie deshalb auf sichere Zahlungsabwicklungsplattformen, Hostinganbieter und Shopsysteme, die Sie und Ihre Kundschaft vor potenziellen Bedrohungen schützen. Prüfen Sie mögliche Anbieter ausgiebig und wählen Sie mit Sorgfalt. Sie sind schließlich nicht nur für Ihr eigenes Unternehmen verantwortlich, sondern auch für die Daten Ihrer Kundinnen und Kunden.

Fazit: E-Commerce Hacking ist eine reale Gefahr, doch es gibt viele Schutzmaßnahmen

Wer einen Onlineshop betreibt, sollte sich unbedingt um E-Commerce-Sicherheit kümmern. Denn Webshops sind ein profitables Angriffsziel für Hacker. E-Commerce-Hacking kann großen Schaden anrichten und Ihr Geschäft lahmlegen. Geraten Daten in falsche Hände, kann das außerdem für Ihre Kunden jahrelange Belästigung per Telefon oder E-Mail zur Folge haben.

Deshalb sollte E-Commerce-Sicherheit für alle Shopbetreiber oberste Priorität haben. Es gibt viele Maßnahmen, um Cyberkriminellen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Der größte Benefit für die Sicherheit Ihres Onlineshops ist allerdings, dass Sie (und alle Ihre Mitarbeitenden) sich der Gefahr von E-Commerce-Hacking bewusst sind und stets auf der Hut bleiben.

WEBSALE schreibt Webshop-Security groß: Für maximale Sicherheit sorgen bei uns unter anderem leistungsstarke Firewalls, DDoS-Abwehrsysteme und ein erfahrenes SysOp-Team. Durch die Vorab-PCI-Zertifizierung unserer Lösung entfällt dieser Schritt für Händler. Alle WEBSALE-Systeme werden zudem routinemäßig durch umfangreiche Sicherheitsprüfungen interner und externer Experten geprüft und zertifiziert. Einzelheiten erzählen wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch. Rufen Sie uns an: unter der +49 911 6322 10!

 

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